DAS BECKEN - Transformatorischer Ort multidimensionalem Selbsterlebens

In Bewegung, in Ruheposition, im Sitzen, im Liegen in Stehen….

wie das Becken ist bestimmt wie der Rest ist. Symmetrie Asymmetrie 

Zwischen kippen und rotieren der Gelenkkopf

Das Becken ist ein Ort des Umsetztens und der Transformation 

Das Becken ist eine der komplexesten anatomischen Formen, in denen wir verkörpert sind.

Wie der Name schon sagt ist es eine bewegliche Schale, die unseren Oberkörper beinhaltet und trägt.

Die Fähigkeit, unserem Becken zu erlauben, sein Aufgabe auszuführenhängt von einer Vielzahl innerer und äußerer Faktoren unseres Umgangs mit uns selbst ab. Als äussere Faktors können Muskelaktivitäten bezeichnet werden, als innere Faktoren, die Knochen und Organe.

Ein kraftvolles "gut funktionierendes" Becken, „" weil ein gut funktionierendes Becken kraftvoll ruhendes Becken ist, ein großes Mass an Ruhezentrum in Aktivität verschafft.

Die ideale Anbindung an die Beine und den Oberkörper, die der Beckenposition ihre Kraft geben und die vitalenergetische Ausstrahlungskraft des Beckens zum Ausdruck bringen können, basieren auf der Gelenkigkeit unserer Hüften und der Stützkraft von den Beinen, die sie an das Becken weiter geben, sowie von der Freiheit des Oberkörpers, besonders des unteren Rückens, des Bauches und der Flanken sowie seine Fähigkeit die Stützkraft im Kreuzbein über das K an die Lendenwirbelsäule weiter zu leiten.
Die Gelenke im Beckenbereich, Schambein und Iliosakralgelenk und ihre Verbundenheit sind ausschlaggebend für die Qualität entspannter Beckenkraft.

Entspanntes Gleichgewicht zwischen geben und Empfangen

Das Empfangen 


Zur Beckenform
Die Beckenform ist schon auf Knochenebene extrem komplex und deutet auf die mannigfaltige Beweglichkeit Raumrichtungen und anbindungsmöglichkeit,  für die das Becken ausgerichtet ist hin,.

All dieweil wären: Sitzen, Springen, Laufen, tief beugen, völlig Gelenk zu sein, symmetrisch horizontal ausgerichtet oder asymetisch.

Die Form des Beckens mit ihren Kurven, Kanten, Schluchten, Tälern und Gipfeln. Ihren Hohlräumen ist ein 3dimensionaler Abenteuerspielplatz für Bewegung, Bewusstsein,

nur durch Schaukeln, Wippen, neigen, beugen und strecken könne mit dem Becken und der Beckenstellung soviel Dimensionen / (Positionen) des Beckens evoziert werden wie die Rundung des Sitzhöckers und die Rundung der Gelenkfläche des Hüftgelenk es Ahnen lassen. 

In Bewegung 
hat das Becken einen starken Einfluss auf unsere Gewichtsverlagerung, weil es die Basis unseres Oberkörpers bildet. Der Schwerpunkt des Beckens sowie der Schwerpunkt des gesamten Körpers liegen nah bei einander und ermöglichen der Bewegung leichte Beschleunigung, Gewichtsverlagerung und der Bewegungsdirektheit, je nachdem, wie leicht das Becken in Bewegung freigegeben werden kann. Das Freigeben des Beckens hat Einfluss darauf, wie leicht wir unseren Körperschwerpunkt freigeben können und steuert damit die Geschwindigkeit der Gewichtsverlagerung und der jeweiligen Entlastung des Standbeins. Im Stillstand wie in Bewegung ist es möglich, die Vieldimensionalität des Beckens zu nutzen, um die Freigabe unseres  Oberkörpers in die verschiedenen Raumrichtungen/ebenen und –dimensionen zu ermöglichen. 

Beckenrichtungsimpulse
Um nur einige zu benennen, so gibt es die Möglichkeit, Richtungen von der Verkörperungsdynamik der Beckenform abzulesen, als da wären die Hüftgelenke, die nach außen und vorne unten zeigen, die Schambeine, das nach vorne zeigt, die Sitzhöcker, die nach hinten zeigen, die Sitzbeine, die vorwärts nach innen zeigen zur Mitte der Schambeinsymphyse und in die andere Richtung nach hinten außen zu den Sitzhöckern, die Darmbeinkämme, die zwischen vorne und hinten über oben und außen einen großen Schwung verkörpern, der ebenfalls Einfluss auf die Bewegungsqualität hat, wenn wir ihm Raum in unserer Wahrnehmung geben, die Darmbeinstachel, die nach vorne zeigen, die Rutschbahn der Darmbeininnenseiten, die ihren Namen von ihrem Kontakt mit unserem Verdauungssystem bekommen haben, das Kreuzbein, das nach unten zeigt und nach oben, was die horizontalen und vertikalen Achsen verbindet, wie schon das Wort sagt 

Richtung
und nach unten freigegeben werden kann und eine gute Verbundenheit im Iliosakralgelenk zu erlauben, die Steißbeinspitze, die nach vorne zeigt und unten, der Beckenboden, der sich zwischen Steißbein, Sitzbeinen und Schambeinen in einer gewissen Horizontalität aufspannt, die ebenfalls als eine stabilisierende Referenz für die Bewegung des Beckens genutzt werden kann. Die gedrehte Achterform (Fachbegriff googlen) in dem Verhältnis der Beckenschaufel, die eine gewisse Form des Ohres hat, die sich nach oben ausdehnt und nach unten in die Sitzhöcker mündet. 

Darüber hinaus gibt das Becken uns einen starken Sinn für die voluminöse, ausgedehnte Verkörperung der Basis unseres Oberkörpers inklusive der Beheimatung unserer ersten beiden Chakren. 

Das Becken ist auch, wie der Name schon sagt, ein Ort des Schenkens, des Ausschenkens, des Empfangens und des Gebens. Auf organischer Ebene ist das Empfangen und das Weitergeben des Stoffwechsels und der sexuellen Energie in diesem Zentrum besonders beheimatet bzw. gut aufgehoben. Die Fülle und Durchlässigkeit, mit der wir dafür offen sind, die natürlichen Stoffwechselvorgänge zuzulassen, ist auch ein wichtiger Faktor zur Unterstützung einer gesunden, dynamischen Präsenz im Becken.


Energien

Die Vitalkraft, 
die das Becken durch die effektive Interaktion und das Empfangen der Stützkraft der Beine ist vergleichbar mit einem Dynamo. Die Rotation, die im Becken durch die Impulse aus den Beinknochen stimuliert wird, überträgt sich bei einer gesunden und funktional effizient wirkenden Beckenstellung über die Beckenknochen, die auch als Brücke für die Übertragung des Schwerpunkts und der Verlagerung von einer Seite auf die andere wirken. Besonders ist hierbei die Wirkung des Kreuzbeins zu erwähnen. Auch über die Iliosakralgelenke zwischen den Beckenknochen und dem Kreuzbein in das Kreuzbein hinein und dadurch auf die Wirbelsäule, die sich auch ähnlich einem Dynamo bei einem Matchboxauto auflädt und Vitalkraft, Lebendigkeit, Wachheit in den Rücken und den gesamten Oberkörper, die Rippen und bis zum Kopf hinein wirkt. 

Eine ideale Beckenstellung
erlaubt ein Höchstmaß an Mobilität aller Gelenke und bezüglich aller Richtungen und Achsen auf gesammelte Weise – das bedeutet, mit großer Integration und Verbundenheit auf der Gelenksebene. Die Freiheit eines Beckens, das auf den Beinen in dynamischer Verbindung zwischen ihnen und dem Rücken balanciert, hat eine natürliche Ausrichtung in seiner Horizontalen. Die Rückwärtsrotation der empfangenden Seite im Hüftgelenk, was den Stützimpuls der Beine betrifft, kann sich nach hinten bewegend, kraftaufladend Schwung holen, gleichzeitig schiebt diese Bewegung indirekt die für das Spielbein freiwerdende Seite nach vorne, was ein Signal an das Knie gibt…Hierdurch wird das Spielbeinknie nach vorne geschubst, wodurch es den Unterschenkel und den Fuß mit sich führen kann. Im Übergang vom Spielbein zum Standbein landet das Becken auf den aufeinander aufgestapelten Beinknochen auf eine Weise, dass ein Teil der Stützkraft Richtung Schambein wirkt und das die Gewichtsverlagerung verursacht, während ein anderer Teil über den Beckendarmbein zum Iliosakralgelenk und den Stützimpuls weiter über das Kreuzbein zur Lendenwirbelsäule schickt, um die dann beim Kopf ankommen zu lassen/Richtung Kopf wirken zu lassen. Die Sitzbeine und das Schambein sind in diesem Sinne in verschiedene Richtungen und in verschiedenem Ausmaß loslassbar, wodurch die Rotation um die jeweilige Standbeinachse in unterschiedlicher Intensität zu größeren oder kleineren Rotationen führt. Andererseits bestimmt der Schubwinkel über die Konfiguration der Muskel um das Becken herum und ihre Neigung bestimmen, wie die Stützkraft reinkommt.

Ratationen
So ist es dem Becken möglich, um die Achse der Wirbelsäule zu rotieren, wie auch um den Gelenkkopf der jeweiligen Hüfte. Es kann rotieren um die Sitzhöcker, wie auch um die Stelle des Sitzbeines, das gerade Kontakt mit der Sitzfläche hat. Desweiteren kann sich der Beckenkamm in unterschiedlichem Ausmaß nach vorne unten und nach hinten unten auf jeder Seite rotierend drehen in der Diagonale… Dementsprechend kann die Bewegung vom unteren Rücken über die Rotation, die sich über das Kreuzbein an die Lendenwirbelsäule weiter gibt, angeregt werden, mit einer großen Beteiligung der Flanken.

Anker
Die Verankerung, die ein sitzendes Kreuzbein für das Iliosakralgelenkt bewirken kann in gleichzeitig optimalen Anschluss und Beweglichkeit im Zusammenspiel mit den beiden Beckenhälften. Die Aktivierung des Beckenbodens durch die Verbindung der Steißbeinspitze und dem Schambein verstärkt wie eine Art Sicherheitsgurt für die Wirbelsäule im Becken erzeugen können. 
Grundsätzlich kann gesagt werden, je mehr verbundene Bewegungsfreiheit und Freiheit des Ausbüchsens in sämtliche Richtungen dem Becken gewährt wird, ohne dass Polarisierung dabei unterstützt wird, ein Garant dafür ist, ein freies, dynamisch balancierendes Becken als Schnittstelle zwischen der heiligen Zweibeinigkeit und der noch heiligeren Einheit des Oberkörpers zu gewährleisten.

Anwendung Becken 1:

1. Komm in Kontakt mit der Multidimensionalität Deines Beckenraumes. Du kannst sie Dir vorstellen wie das Geweih eines Hirsches oder die gewölbten Ohren eines Elephanten. 

2. Entspanne Dich in die Multidimensionalität der Tiefe, der Höhe, der Weite und der Komplexität der Beckenknochen, dieser Struktur sowie der Kraft, die dem Becken auf muskulärer Ebene durch die Beine, die Gesäßmuskeln, den Bauch zur Verfügung steht sowie die feinstofflichere Ebene der Organe für Verdauung, Stoffwechsel, Sexualität.

3. Genieße die Wahrnehmung der Fülle, des Empfangens, der Weite, die Qualität der Beinhaltung und der Möglichkeit des Empfangens und Gebens in Ruhe oder in Bewegung, die Dein Becken Dir zur Verfügung stellt. 

4. Lass zu, dass in Ruheposition oder in Bewegung im Laufe des Tages immer wieder Deine Erinnerung an die Fülle und die Weite, die Dir Dein Becken gibt und mit der es Deine Wirbelsäule und Deinen Oberkörper beheimatet und sich den Beinen und Füßen anvertraut, in Dein Bewusstsein hinein darf.

 

28. Mai 2017